Grad‘ a‘ Freud‘ is, hast dei‘ Feld
Und dein‘ Gart’n richti‘ b’stellt,
Hat der Bod’n sei‘ Zeugl kriagt –
Wia’s na‘ d‘ Sunn so außi ziagt,
Wia’s im Zuaschaug’n wachst und treibt,
Und der Bod’n nix schuldi‘ bleibt.
Kraut und Ruab’n und Woaz und Korn –
Net a‘ Körnl ist verlor’n;
Und der Wald, a‘ wahri Pracht,
Daß dir’s Herz im Leib d`rin lacht!
Unser Bod’n is g’sund und guat,
Bal‘ er aa‘ koan Wein treib’n tuat,
Weil si’s Wetter z’weni‘ halt‘ –
Heunt recht hoaß und morg’n recht kalt.
Braucht’s koan Wein – Kartoffi wer’n
Dengerscht schön und dick und foalt!
Unser Bod’n, den hamm ma‘ gern –
Mir san aa‘ d’rauf g’wachs’n, woaßt D‘!
(Unbekannter Verfasser)
Dieser Text ist Gemeinfrei.
Quelle: Unser Bod‘n, in: Fliegende Blätter, Nro. 3382, S. 1 f.
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