Ach, daß ich Dich so heiß ersehne,
Weckt aller Himmel Widerspruch,
Und jede neue bittre Thräne
Macht tiefer nur den Friedensbruch.
Der Götter Ohr ist Keinem offen,
Der sich zergrämt in banger Nacht, —
Komm Herz, wir wollen gar nichts hoffen,
Und sehn ob so das Glück uns lacht.
Vergebnes Mühen, eitles Wollen,
Die Lippe weiß kaum was sie spricht,
Und, nach wie vor, die Thränen rollen
Mir über Wang und Angesicht.
Dieser Text ist Gemeinfrei.
Quelle: Theodor Fontane: Gedichte, Carl Reimarus’ Verlag. W. Ernst. – Berlin 1851, S. 47
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