Am Anfang war das Wort Gedicht Theodor Fontane: Ach, daß ich Dich so heiß ersehne

Theodor Fontane: Ach, daß ich Dich so heiß ersehne

Ach, daß ich Dich so heiß ersehne,
     Weckt aller Himmel Widerspruch,
Und jede neue bittre Thräne
     Macht tiefer nur den Friedensbruch.

Der Götter Ohr ist Keinem offen,
     Der sich zergrämt in banger Nacht, —
Komm Herz, wir wollen gar nichts hoffen,
     Und sehn ob so das Glück uns lacht.

Vergebnes Mühen, eitles Wollen,
     Die Lippe weiß kaum was sie spricht,
Und, nach wie vor, die Thränen rollen
     Mir über Wang und Angesicht.

Dieser Text ist Gemeinfrei.
Quelle: Theodor Fontane: Gedichte, Carl Reimarus’ Verlag. W. Ernst. – Berlin 1851, S. 47

> Siehe auch: Sämtliche Texte alphabetisch sortiert (Theodor Fontane alphabetisch)

< Es fällt von deinem Haupte Zerstoben sind die Wolkenmassen >

 

Related Post

Cookie Consent mit Real Cookie Banner