Es kann die Ehre dieser Welt
Dir keine Ehre geben,
Was Dich in Wahrheit hebt und hält
Muß in Dir selber leben.
Wenn’s Deinem Innersten gebricht
An ächten Stolzes Stütze,
Ob dann die Welt Dir Beifall spricht
Ist all Dir wenig nütze.
Das flüchtge Lob, des Tages Ruhm
Magst Du dem Eitlen gönnen;
Das aber sei dein Heiligthum:
„Dich selber achten können.“
Dieser Text ist Gemeinfrei.
Verfasst: um 1849
Quelle: Theodor Fontane: Gedichte, Carl Reimarus’ Verlag. W. Ernst. – Berlin 1851, S. 50
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