Am Anfang war das Wort Gedicht Theodor Fontane: Nicht Glückes-bar sind Deine Lenze

Theodor Fontane: Nicht Glückes-bar sind Deine Lenze

Nicht Glückes-bar sind Deine Lenze,
     Du forderst nur des Glücks zu viel;
Gieb Deinem Wunsche Maaß und Grenze,
     Und Dir entgegen kommt das Ziel.

Wie dumpfes Unkraut laß vermodern,
     Was in Dir noch des Glaubens ist:
Du hättest doppelt einzufodern
     Des Lebens Glück, weil Du es bist.

Das Glück, kein Reiter wird’s erjagen,
     Es ist nicht dort, es ist nicht hier;
Lern’ überwinden, lern’ entsagen,
     Und ungeahnt erblüht es Dir.

Dieser Text ist Gemeinfrei.
Verfasst: 1849
Quelle: Theodor Fontane: Gedichte, Carl Reimarus’ Verlag. W. Ernst. – Berlin 1851, S. 54

> Siehe auch: Sämtliche Texte alphabetisch sortiert (Theodor Fontane alphabetisch)

< Du holde Fee, mir treu geblieben O glaub, mein Herz ist nicht erkaltet >

 

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