Am Anfang war das Wort Gedicht Theodor Fontane: Beutst Du dem Geiste seine Nahrung

Theodor Fontane: Beutst Du dem Geiste seine Nahrung

Beutst Du dem Geiste seine Nahrung,
     So laß nicht darben Dein Gemüth,
Des Lebens höchste Offenbarung
     Doch immer aus dem Herzen blüht.

Ein Gruß aus frischer Knabenkehle,
     Ja mehr noch, eines Kindes Lall‘n,
Kann leuchtender in Deine Seele
     Wie Weisheit aller Weisen fall‘n.

Erst unter Kuß und Spiel und Scherzen
     Erkennst Du ganz was Leben heißt;
O lerne denken mit dem Herzen,
     Und lerne fühlen mit dem Geist.

Dieser Text ist Gemeinfrei.
Verfasst: um 1849
Quelle: Theodor Fontane: Gedichte, Carl Reimarus’ Verlag. W. Ernst. – Berlin 1851, S. 56

> Siehe auch: Sämtliche Texte alphabetisch sortiert (Theodor Fontane alphabetisch)

< O glaub, mein Herz ist nicht erkaltet Du wirst es nie zu Tüchtgem bringen >

 

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