Steht auf sand’gem Dünenrücken
Eine Fischerhütt’ am Strand;
Abendroth und Netze schmücken
Wunderlich die Giebelwand.
Drinnen schnurrt das Spinnerädchen,
Blaß der Mond in’s Fenster scheint,
Still am Herd das Fischermädchen
Denkt des letzten Sturms und — weint.
Und es klagen ihre Thränen:
„Weit der Himmel, tief die See, —
Doch noch weiter geht mein Sehnen,
Und noch tiefer ist mein Weh.“
Dieser Text ist Gemeinfrei.
Verfasst: um 1844
Quelle: Theodor Fontane: Gedichte, Carl Reimarus’ Verlag. W. Ernst. – Berlin 1851, S. 7 f.
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