Am Anfang war das Wort Gedicht Theodor Fontane: Du darfst mißmuthig nicht verzagen

Theodor Fontane: Du darfst mißmuthig nicht verzagen

Du darfst mißmuthig nicht verzagen,
     In Liebe nicht noch im Gesang,
Wenn mal ein allzu kühnes Wagen,
     Ein Wurf im Wettspiel Dir mißlang.

Wes Fuß wär’ niemals fehlgesprungen?
     Wer lief nicht irr’ auf seinem Lauf?
Blick hin auf das, was Dir gelungen,
     Und richte so dich wieder auf.

Vorüber ziehn die trüben Wetter,
     Es lacht aufs Neu der Sonne Glanz,
Und ob verwehn die welken Blätter,
     Die frischen schlingen sich zum Kranz.

Dieser Text ist Gemeinfrei.
Verfasst: um 1849
Quelle: Theodor Fontane: Gedichte, Carl Reimarus’ Verlag. W. Ernst. – Berlin 1851, S. 51

> Siehe auch: Sämtliche Texte alphabetisch sortiert (Theodor Fontane alphabetisch)

Bildquelle: Mit freundlicher Genehmigung von Kunst braucht Zeit (): Vergoldetes Herz

< Tritt ein für Deines Herzens Meinung Du holde Fee, mir treu geblieben >

 

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