Am Anfang war das Wort Gedicht Theodor Fontane: Es fällt von Deinem Haupte

Theodor Fontane: Es fällt von Deinem Haupte

Sag an „es fällt von Deinem Haupte
Kein Haar, von welchem Gott nicht weiß“ —
Und was der Tag uns Größres raubte,
Das fiele nicht auf Sein Geheiß?!

Trag es, wenn seinen Schnee der Winter
In unser Hoffen niederstiebt,
Ein ganzer Frühling lacht dahinter:
Gott züchtigt immer, wen er liebt.

Laß in dem Leid, das Er beschieden,
Den Keim uns künftgen Glückes schaun,
Dann kann der Tag, wo Freud und Frieden
In unsrem Herzen Hütten baun.

Dieser Text ist Gemeinfrei.
Verfasst: 1849
Quelle: Theodor Fontane: Gedichte, Carl Reimarus’ Verlag. W. Ernst. – Berlin 1851, S. 46

> Siehe auch: Sämtliche Texte alphabetisch sortiert (Theodor Fontane alphabetisch)

Bildquelle: Mit freundlicher Genehmigung von Kunst braucht Zeit (): Gottes Auge

< Glückselig sind die Reinen Ach, daß ich Dich so heiß ersehne >

 

Related Post

Cookie Consent mit Real Cookie Banner